Vorbereitung auf die
Schule
Ein Kind, dass freiwillig, mit
Spaß und Freude, motiviert und konzentriert
über einen längeren Zeitraum mit etwas
beschäftigt ist und somit neue Erfahrungen,
Fertigkeiten und Kenntnisse sammelt, gelangt
auf diesem Wege besser und leichter zur
Schulreife, als ein Kind, das ungern und
gezwungenermaßen an seine Sache herangeht
oder nur Vorgefertigtes nachmacht. Kinder,
die eine gute Spielfähigkeit entwickelt
haben, verfügen auch gleichzeitig über eine
gute Lernfähigkeit und somit über die
Kompetenz, in der Schule zu bestehen.
Schulfähigkeit entsteht also durch ein
intensives, freies, selbstbestimmtes Spiel,
aktiv unterstützt durch die Erzieherin, die
die Spielentwicklung der Kinder
kontinuierlich beobachtet und begleitet. Wir
teilen diese Schulfähigkeit in vier Bereiche
auf:
1.) Die körperliche Schulfähigkeit
Ein
Kind kann seinen Körper beherrschen und
bestimmte Bewegungsabläufe bewusst
einsetzen, es beherrscht grundlegende grob-
und feinmotorische Bewegungen (klettern,
hangeln, balancieren, schneiden, kleben,
Stift halten usw.)
2.) Die soziale
Schulfähigkeit
Ein Kind ist bereit, Kontakte
aufzunehmen, es kann Konflikte
eigenverantwortlich lösen, kann sich von
vertrauten Personen trennen, kann sich an
Regeln halten, fühlt sich in der Gruppe
angesprochen.
3.) Die kognitive
Schulfähigkeit
Ein Kind kann sich über
längere Zeit konzentrieren, kann ausdauernd
an einer Sache arbeiten, kann in logischen
Zusammenhängen denken, besitzt einen
reichhaltigen Wortschatz und kann sich auch
mitteilen, kann Informationen aufnehmen und
wiedergeben, kann ihm übertragene, seinem
Entwicklungsstand angemessene Aufgaben
eigenverantwortlich erledigen.
4.) Die
emotionale Schulfähigkeit
Ein Kind ist
gefühlsmäßig eher ausgeglichen, es steht
neuen Herausforderungen/Anforderungen
zuversichtlich gegenüber, es setzt Vertrauen
in sich und seine Fähigkeiten, es kann mit
Fehlleistungen altersentsprechend umgehen
und diese aushalten ohne sofort aufzugeben
und an sich zu zweifeln, es besitzt ein
"gesundes" Selbstwertgefühl und
Selbstbewusstsein. Wir möchten den Kindern
die Möglichkeit geben, intensiv zu spielen,
damit sie viele wichtige Erfahrungen,
Kenntnisse, Fertigkeiten und Grundlagen
erwerben und sich somit zu aktiven,
selbstständigen Persönlichkeiten entwickeln,
um dann in der Schule und im späteren Leben
zu bestehen.
Der Kindergarten und die
Grundschule arbeiten eng zusammen. Wir haben
einen gemeinsamen Auftrag: die Enfaltung der
Persönlichkeit des Kindes. Die Abstimmung
der Erziehungsstile, Inhalte und
Arbeitsformen und die Achtung des jeweils
eigenen Erziehungs- und Bildungsauftrages
prägen die Zusammenarbeit.
Inhalte der
Zusammenarbeit:
- Benennung des Klassenlehrers
ein halbes Jahr vor Beginn des Schuljahres
- Kooperation mit Eltern
- gegenseitige
Informationen
- Vorstellen der Konzeption
- Austausch über Beobachtungen einzelner
Kinder
- Förderung von Kindern mit
Entwicklungsverzögerungen
- Planung und
Durchführung von gemeinsamen
Verantstaltungen
- Fragen zur Einschulung
- organisatorische Absprachen
- Sprachförderungsmaßnahmen